Montag, 3. September 2012
Sonntag, 26. August 2012
Bewegender Abschied für Ludwig Hilger
Viele, sehr viele Menschen kamen in die
St.Stephanuskirche in Burg Reuland, um sich von „ihrem“ Kaplan zu
verabschieden: Nach rund zehneinhalb Jahren im Pfarrverband Reuland, mit seinen
sieben Pfarren, tritt er im September
sein Amt als Pfarrer in Rocherath an.
„Wollt auch ihr weggehen?“ fragt Jesus seine Jünger im
Evangelium, nachdem viele seiner anhänger nicht mehr mit ihm ziehen. Pastor
Willi Kessel bezog diese Frage Jesu auf den scheidenden Kaplan. „Er geht auch
weg“ sagte Willi Kessel, aber er macht es nicht wie die Leute im Evangelium und
verlässt Jesus, sondern er folgt dem Ruf des Bischofs und lässt sich in eine
neue Christengemeinde senden: in den Pfarreienverbund Büllingen. Wohnen wird er
in Rocherath, dem höchstgelegenen Dorf Belgiens.
Doch zuvor erlebten die zahlreichen Besucher einen
ausgesprochen feierlichen Abschiedsgottesdienst. Die Liturgie, zelebriert vom
scheidenden Kaplan und den beiden Pfarrern Batty Hack und Willi Kessel, war alles
andere als grau in grau dank der vielen musikalischen Farbtupfer des
Kirchenchores St. Stephanus.
Am Ende des Gottesdienstes traten mehrere Redner ans
Mikrofon. Zunächst Willi Oestges der im Namen aller Kirchenvorstände dem Kaplan
für die gute Zusammenarbeit dankte.
Seitens der Kontaktgruppen sprachen Helga Schwalen und
Erna Zeyen. „Er hat viele Dinge angestoßen, in die Wege geleitet und zahlreiche
Spuren hinterlassen“, so eine der Rednerinnen. Auch sie bedankten sich für die
solide Zusammenarbeit und wünschten dem Kaplan in seinem neuen Wirkungskreis eine
erfolgreiche Tätigkeit und Gottes Segen.
Schließlich war es Schöffe André Kleis der für die Zivilgemeinde
Burg Reuland Dankesworte aussprach
und dem Kaplan viel Glück an seiner neuen Wirkungsstelle wünschte.
Am Ausgang der Kirche galt es dann viele Hände zu
schütteln und auf Wiedersehen zu sagen. Abschied nehmen tut weh. Und so war es
nicht verwunderlich, dass hier und da ein paar Tränen abgewischt wurden. Um
zu neuen Ufern aufbrechen zu können muss man, wenn es auch schwer fällt, Altes
und immer auch ein Stück Herz zurücklassen. Gerne
wird sich der Kaplan an die Zeit im Pfarrverband Reuland erinnern.
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